Geschichte der Sternwarte Gönnsdorf
seit dem 1. Januar 2011



Sternwarte Gönnsdorf - Aktuell

 unser nächster Vortragsabend findet 

am 13.03.2023 um 19.00 Uhr statt.

Unser Sternwartenmitglied, 

Rainer Fabianski

wird uns mit der  "Himmelsscheibe von Nebra"   

bekannt machen.

Diese rätselhafte Scheibe, die auf illegalen Wegen ins Museum gekommen ist,

führt zu überraschenden Erkenntnissen über die Vorzeit in Sachsen.

Der Vortrag gibt einen Einblick in die Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaften beim Entschlüsseln der Himmelsscheibe.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.









Rückschau auf Komet C/2022 E3 ZTF

Der Komet C/2022 E3 ZTF rückt immer weiter aus unserem Blickfeld. Die Erwartungen, den Kometen  in voller Schönheit bewundern zu können, waren auf Grund der Ankündigungen sehr hoch. Das haben wir mit unseren Gästen am 06. und 08.02.23 bei bitterer Kälte erfahren müssen. Mit unseren Augen konnten wir keinen Schweif , sondern lediglich eine kleine Nebelscheibe erkennen. Warum? Das lag einerseits daran, dass wir mit einem Teleskop stets weniger sehen können, als es mit einer Kamera möglich ist. Farben kann man im Teleskop, außer bei hellen Objekten wie Planeten, z.B. Jupiter, so gut wie nie sehen. Das liegt an der Funktionsweise unserer Augen, die in dunkler Umgebung auf "Schwarz-Weiß-Sehen" umschalten. Daher rührt auch die bekannte Redewendung: "in der Nacht sind alle Katzen grau". Das wiederum können unsere Augen aber recht gut, wenn sie sich einmal an die Dunkelheit angepasst haben. Dieser "Prozess" dauert bis zu 30 Minuten! Gestört wird diese Anpassung durch immer mehr und heller werdende Außenbeleuchtung! Auch die Helligkeit des Mondes stört mitunter. Dadurch war der "Himmelshintergrund" bei unseren Livebeobachtungen heller und der schwache Kometenschweif konnte sich nicht gut abheben.

Dass mit einer Kamera die Schönheit der Himmelsobjekte besser erfasst werden kann, zeigen die schönen Bilder von Astrofotographen oder Hobbyastronomen, wie von unserem Sternwartenmitglied Tobias Felber, der die Entstehung des Fotos folgendermaßen beschreibt:



Am 10.02.23 konnte ich eine größere Wolkenlücke nutzen und die "Begegnung" vom Planeten Mars mit dem Kometen aufnehmen. Aufgenommen wurde mit einer Canon EOS 80D (Belichtungszeit: je 25 Sekunden bei ISO-5000) durch einen 80/480mm Apo-Refraktor mit einem 0,8x Reducer (ergibt ca. 380 mm). Selbst da war die Brennweite noch zu lang, wie man sehen kann. Ein 135mm Teleobjektiv hätte hier wahrscheinlich gereicht. So fehlt ein Großteil des Schweifes. Der Komet musste an den Rand des Bildfeldes gestellt werden, damit bei der Brennweite Mars noch im Bild ist. Viel Zeit war nicht, da aus Nordwesten schon Wolken heranzogen. Die Bilder wurden anschließend noch mit einer Astro-Bildbearbeitungssoftware bearbeitet und damit der Kontrast erhöht. Damit werden Details sichtbar, die auf einem Einzelbild oder gar mit bloßem Auge nicht sichtbar wären.

Mit diesem Wissen sehen wir jetzt unsere Erfahrungen bei den Livebeobachtungen mit anderen Augen und freuen uns darüber, dass wir einen Kometen sehen konnten, der zur Zeit der Neandertaler das letzte Mal durchs Sonnensystem flog und erst wieder in ca. 50.000 Jahren bei uns zu sehen sein könnte.


allen Besuchern, den Kometen C/2022 E3 ZTF live zu sehen, herzlichen Dank für Ihr Kommen. Die Erwartungshaltung war auf Grund der Ankündigungen sehr hoch, aber leider ist das Ergebnis , einen Kometen zu sehen, sehr enttäuschend. Zu sehen ist eine Nebelscheibe, mehr nicht. Deshalb sehen wir von weiteren Beobachtungsabenden bei uns vorerst ab. Sollte sich an unserer Entscheidung etwas ändern, dann finden Sie die Ankündigung hier an dieser Stelle.


 

Zwischenzeitlich laden wir Sie herzlich zu unserem Februar-Vortrag ein.

Unser Sternwartenmitglied, Dr. Frank Bok, wird

am 13.02.2023 um 19.00 Uhr 

einen Blick auf das  astronomische Jahr 2023 werfen

und uns hoffentlich auch einige Highlights ankündigen können.

Wir freuen uns wie immer auf Ihren Besuch.




viele von Ihnen interessieren sich für den Kometen C/2022 E 3 (ZTF)

der sich zur Zeit in der Nähe vom Stern Capella befindet, fast im Zenit. 

Capella ist der Hauptstern vom Sternbild Fuhrmann 

und der dritthellste Stern des Nordhimmels. 

                                            

Leider haben wir zur Zeit auch Vollmond und mit bloßem Auge ist der Komet deshalb schwer zu  

finden, auch mit unserem 16"-Teleskop wär es nicht ganz einfach.

Dennoch würden wir es heute versuchen, wenn der Himmel den Blick zum Zenit frei gibt.

Dann würden wir  gegen 20.00 Uhr in der Sternwarte  sein und Sie gegen 19.00 Uhr informieren.

Eine Möglichkeit wäre, ein Fernglas zur Hand zu nehmen.

Herzliche Wochenendgrüße, Ihr Sternwartenteam.

Aktuelle Info:

Es ist 19.20 Uhr und die Wetterprognose ist eher schlecht als für uns günstig. Aber ab dem 08.02.23 stört uns der Mond nicht mehr. Dann hätten wir bis zum 20.2.23 noch die Möglichkeit, den Komenten, wenn auch etwas weiter weg, zu sehen. Bitte schauen Sie gegen Abend immer mal auf unsere Homepage. Wir hoffen sehr auf eine Gelegenheit, dem Kometen tschüss sagen zu können.

Fazit: wir werden heute, d. 04.02.23 nicht in der Sternwarte sein



alles Gute für das Jahr 2023

und hier ein kurzer Rückblick in das Jahr 2022.

Was gab's Neues von der Sternwarte?

Nach der langen Pause auf Grund von Corona konnte sich der Sternwartenbetrieb langsam wieder aufbauen. Besonders erfreut sind wir über die Fortführung der zwei Astro-Schüler-AG's für Grundschüler und der AG für die 5.-12. Klassen, die sehr gut besucht werden. Auch die Vorträge am 2. Montag eines Monats wurden bis zum Jahresende regelmäßig angeboten.  Im Gegensatz zu anderen Jahren besuchten uns in den Ferien viele Eltern mit Ihren Kindern. Immer wieder erfreuen uns die Besuche der Hortkinder verschiedener Grundschulen. Ihre Begeisterung für das Universum motiviert uns und gibt Hoffnung auf Nachwuchs. Höhepunkt war am 27.07.22 der Besuch des Bildungsbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, Jan Donhauser, der von Journalisten begleitet wurde. An diesem Vormittag war auch der Hort der 61. Grundschule bei uns. Der Bildungsbürgermeister hatte Gelegenheit, unseren Astro-AG-Leitern, Michaele Baer und Dr. Georg Sulzer, über die Schultern zu schauen und sich von unserer Arbeit mit Kindern zu überzeugen. Wir danken Jan Donhauser für sein Interesse an unserer ehrenamtlichen Arbeit.

Den diesjährigen Tag der Astronomie verlegten wir vom 01. auf den 08.10.22, der wie jedes Jahr gut besucht war. Schüler der Astro-AG und unsere Mitglieder hatten wieder interessante Vorträge vorbereitet. Ein Highlight war der Besuch von ca. 20 Schülern des Gymnasiums Bühlau, von denen ein großer Teil die Astrokurse von Frau Dr. Lenz, Mitglied der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf, besuchen.

Zu unseren Aktivitäten am Tag in diesem Jahr zählt auch die partielle Sonnenfinsternis am 25.10.22, die wir mit dem Hort der Montessuri-Grundschule und vielen Besuchern erleben durften. 

Eine Sternwarte assoziiert eine gewisse Vorfreude auf einen Blick in den klaren Sternhimmel, aber sie vermittelt auch Romantik. Wohl deshalb soll eine Sternwarte der romantischste Ort für einen besonderen Heiratsantrag sein. So kam es nach einer Anfrage am 03.10.22 zu einer zweiten am 03.12.22 von Herrn Hoffmann aus Calau. Er sei am 03.12.22 in Dresden und wolle seiner "Perle" einen romantischen Heiratsantrag, am liebsten in der Sternwarte machen. Konnte ich da NEIN sagen? Es wurden die Lieblingssongs ausgesucht, die Sternwarte mit Teelichtern dekoriert und als dann der Lieblinssong der Verliebten erklang, konnte der zukünftige Bräutigam sein Anliegen nicht mehr verbergen, er kniete vor seiner Angebeteten nieder und die Tränen flossen vor Rührung. Auch hier gab es ein freudiges JA zum Antrag. Wir wünschen beiden Paaren von Herzen viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg.

Die Weihnachtszeit ist voller Vorfreude, voller Überraschungen, aber auch eine besinnliche Zeit. Was könnte es da Besseres geben, als "Weihnachtsliedersingen" in der Sternwartenkuppel? Es war in jeder Hinsicht eine Premiere. Eingestimmt auf den Abend haben wir uns mit traditionellen Weihnachtsliedern und der musikalischen Begleitung  von Dr. Miriam Lenz, Cello, und Dr. Thomas Hunger, Barritonhorn (beides Sternwartenmitglieder). Ich danke beiden für ihre spontane Bereitschaft. Der Höhepunkt in der Kuppel war der Auftritt einiger Mitglieder des ehemaligen Elbhangchores, jetzt mit neuem Namen "Grüntöne", unter der Leitung von Elena Janis. Sie sangen aus ihrem Repertoire einige weniger bekannte und unsere traditionellen Weihnachtslieder, bei denen wir mit Freude einstnimmten. Statt Gänsebraten wurde im Anschluss im Außengelände  eine "Suppenparty" mit leckerem Glühwein mit und ohne Alkohol zelebriert. Die Feuerschalen spendeten die nötige Wärme und Gemütlichkeit. Leider musste sich der Chor kurz vor 20 Uhr für die gemeinsame Donnerstags-Gesangsprobe in der Schulstrasse 8 in Pappritz verabschieden. Im Namen der Sternwartenmitglieder danke ich nochmals Frau Janis und den Chormitgliedern sehr herzlich für die spontane Zusage und das schöne Erlebnis. Alle Anwesenden waren begeistert und für das neue Jahr können wir uns gut einen "Liederabend unterm Sternenhimmel" bei uns vorstellen.

 Das nächste Ziel mit Lust und Freude und aller Kraft zu verfolgen,

ist der einzige Weg, das fernste zu erreichen.

Friedrich Hebbel

In diesem Sinne möchte ich Sie herzlich zu unserem nächsten Vortrag

am 09.01.2023 um 19.00 Uhr in die Sternwarte einladen. 

Das Vortragsthema lautet:  

Werden und Wirken der Sternwarte von 1973 bis heute

Renate Franz








mit den allerbesten Wünschen für das neue Jahr 2023

Prosit Neujahr!

Möge Ihnen das neue Jahr Glück und Zufriedenheit bescheren, 

Freude an allem, was Sie tun, vor allem aber Gesundheit.

Die Mitglieder der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf 

danken Ihnen für Ihr bisheriges Interesse an unserer Arbeit 

und freuen sich,

Sie 2023 in der Sternwarte wieder begrüßen zu dürfen. 

Herzlichst, Renate Franz


wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familien
und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023, 
das Ihnen vor allem Gesundheit bescheren möge.

Die Sternwarte bleibt vom 26.12.22 bis zum 01.01.2023 geschlossen.

Wir würden uns freuen, 
wenn wir Sie im nächsten Jahr zu den gewohnten Zeiten begrüßen dürften.

Bis dahin verbleibe ich im Namen des Sternwartenteams
 mit herzlichen Grüßen.
Renate Franz

vorsorglich möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, 

dass auf Grund der Wetterwarnungen für Dresden 

die Sternwarte heute geschlossen bleibt.

Blitzeisgefahr!


es



wir grüßen Sie herzlich zum 4. Advent
und wünschen Ihnen eine gute Zeit.

Die Weihnachtszeit sollte erfüllt sein von innerer
Begeisterung, vom Duft nach Tannen und Wein,
von geselliger Unterhaltung, guten Erinnerungen und Zeichen
der Verbundenheit.
Sollte manches nicht zur Verfügung stehen,
genügt ganz einfach Liebe.

Jesse O'Neill





 

 es tut uns sehr leid, Ihnen mitteilen zu müssen,

das krankheitsbedingt 

die Sternwarte heute am 12.12.22

 leider geschlossen bleiben muss.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit.

Bleiben Sie bitte gesund und uns gewogen.


wir wünschen Ihnen eine schöne und besinnliche Adventszeit

und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.

Und immer wieder steht da die Frage im Raum: was schenke ich? Vielleicht in diesem Jahr ein Teleskop? Aber welches? Denn es gibt  einiges zu beachten. 

Die Wahl ist nicht einfach und das Sortiment im Fachhandel wie auch als Angebote in Supermärkten unübersichtlich groß. Und leider gibt es auch viele qualitativ schlechte Angebote, die dann die Freude beim Beschenkten während der Beobachtung empfindlich schmälern. 

Für den letzten Vortrag in diesem Jahr haben wir deshalb das Thema

Das Teleskop unterm Weihnachtsbaum  -  eine Kaufberatung

gewählt.

Christian Brock, Mitglied der Sternwarte,

wird uns über die verschiedenen Arten der Teleskope informieren und erläutern, was man beim Kauf beachten sollte. Zum Beispiel, ob es ein Einsteigermodell sein soll, um das Interesse für Astronomie zu wecken,  oder ob schon Erfahrungen mit dem Umgang von Teleskopen bestehen. Auch auf günstige Alternativen für den Gelegenheits-Beobachter wird eingegangen.

Wir laden Sie herzlich für den 

12. Dezember 2022 um 19.00 Uhr

in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf

Weißiger Landstraße 6 in 01328 Dresden ein.

und freuen uns auf Ihren Besuch.






 wir laden Sie herzlich zu unserem nächsten Vortrag

am 14.11.2022 um 19.00 Uhr

in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf,

01328 Dresden, Weißiger Landstraße 6

ein. 


Frank Bräutigam, 

Forschungsreferent an der TU Dresden,

referiert zum Thema:

Bau, Landung und Funktion des Rovers Perseverance.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch



 zu Halloween am 31.10.22 bleibt die Sternwarte geschlossen.

Wir sind wieder 

am 07.11.2022 um 19.00 Uhr 

für Sie da.

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Zeit.


und schon folgt das nächste Highlight

 am 25.10.2022 in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr

findet eine partielle Sonnenfinsternis statt.

Wir werden ab 10.00 Uhr in der Sternwarte sein.

Bitte denken Sie an eine Sonnenfinsternisbrille!




Bitte informieren Sie sich an dieser Stelle,

ob wir am Montag, d. 31.10.22

geöffnet haben.

Mit den besten Wünschen für eine gute Zeit

Renate Franz

Einladung

 


Der nächste Vortrag in der Sternwarte findet 

am 10.10.2022 um 19.00 Uhr 

statt.

Unser Sternwartenmitglied

Dr. Gerhard Geipel

befasst sich mit dem sehr interessanten Thema der Astrofotografie. Sein Vortragsthema lautet:

 Astrofotografie für Jedermann mit normaler Fotoausrüstung

Im Vortrag werden Beispiele vorgestellt, wie man mit einfacher und erweiterter Fotoausrüstung Astrofotografie im eigenen Garten, in der Umgebung, aber auch auf Reisen betreiben kann.

Es wird erläutert welche Belichtungszeiten für verschiedene Brennweiten erreichbar sind, wenn Sterne noch als Punkte abgebildet werden sollen. Nach einem kurzen Exkurs zur Lichtverschmutzung werden lohnenswerte Objekte anhand von eigenen Aufnahmen gezeigt.

Besprochen werden Beispiele von einfachen Aufnahmen mit wenig Ausrüstung bis hin zu komplizierteren Aufnahmen mit Teleobjektiven, bei denen Fotomontierungen für das Nachführen der Kamera notwendig werden können.

Zeitraffer-Aufnahmen bei Sonnen- und Mondfinsternis sowie Sonnenauf- und Untergänge sind weitere Beispiele für den Einstieg in die Astrofotografie.

Neben Planetenaufnahmen, hier insbesondere die sogenannte Planetenparade 2022, sollen einige leicht zu fotografierende Deep-Sky Objekte nicht fehlen. Letztendlich wird auf die Fotografie der ISS am Tag- (und Nacht-)himmel eingegangen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, egal, ob es regnet oder schneit.
Es grüßt Sie herzlich im Namen des Sternwartenteams 
Renate Franz

der diesjährige Tag der ASTRONOMIE


findet in der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf am 08.10.2022 ab 15.00 Uhr statt.

Folgendes Programm erwartet Sie an diesem Nachmittag:

15.00 Uhr    Eröffnung

15.15 Uhr    Mandy Gottschling:    Die Planeten unseres Sonnensystems

15,45 Uhr    David Klimanek:         Spektroskopie von Quasaren

16.30 Uhr    Lenja Voigt:                Exoplaneten

17.00 Uhr    Christian Brock:         Geschichte der Fernrohre

17.40 Uhr    Hans Szott:                 Weltraumteleskope

18.00 Uhr                                        Pause

18.15 Uhr    Steffen Grundmann:    Entstehung des Planetensystems

18.45 Uhr    Frank Bräutigam          Der Mars-Rover Perseverance

19.15 Uhr    Dr. Gerhard Geipel.     Durch Tag und Nacht

19.45 Uhr    Tim Lauenstein:           Ich sehe was, was du nicht siehst - vom Pixelbrei zum                                                                             Astrobild

20.30 Uhr    Livebeobachtung je nach Wetterlage

Änderungen vorbehalten.

Anschließend laden wir Sie herzlich zu unserem Vortrag

am 10.10.2022 um 19.00 Uhr 

in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf

Weißiger Landstraße 6 in 01328 Dresden ein

Unser Sternwartenmitglied

Dr. Gerhard Geipel

befasst sich mit dem sehr interessanten Thema der Astrofotografie. Sein Vortragsthema lautet:

 Astrofotografie für Jedermann mit normaler Fotoausrüstung

Im Vortrag werden Beispiele vorgestellt, wie man mit einfacher und erweiterter Fotoausrüstung Astrofotografie im eigenen Garten, in der Umgebung, aber auch auf Reisen betreiben kann.

Es wird erläutert welche Belichtungszeiten für verschiedene Brennweiten erreichbar sind, wenn Sterne noch als Punkte abgebildet werden sollen. Nach einem kurzen Exkurs zur Lichtverschmutzung werden lohnenswerte Objekte anhand von eigenen Aufnahmen gezeigt.

Besprochen werden Beispiele von einfachen Aufnahmen mit wenig Ausrüstung bis hin zu komplizierteren Aufnahmen mit Teleobjektiven, bei denen Fotomontierungen für das Nachführen der Kamera notwendig werden können.

Zeitraffer-Aufnahmen bei Sonnen- und Mondfinsternis sowie Sonnenauf- und Untergänge sind weitere Beispiele für den Einstieg in die Astrofotografie.

Neben Planetenaufnahmen, hier insbesondere die sogenannte Planetenparade 2022, sollen einige leicht zu fotografierende Deep-Sky Objekte nicht fehlen. Letztendlich wird auf die Fotografie der ISS am Tag- (und Nacht-)himmel eingegangen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, egal, ob es regnet oder schneit.
Es grüßt Sie herzlich im Namen des Sternwartenteams 
Renate Franz

Wir laden Sie herzlich zu unserem nächsten Vortrag 

am 12.09.2022 um 19.00 Uhr 
 in die Sternwarte Gönnsdorf ein.

Dr.-Ing. Hartmut Büttig
Mitglied unseres Sternwartenteams,
berichtet in zwei Teilen über

Die Geschichte der Radioastronomie
und 
über Schülerexperimente in der Sternwarte Gönnsdorf.

Nach der Erfindung des Funks begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts dessen weltweite
 Nutzung. Der Radioingenieur Karl Jansky empfing 1932 bei der Suche nach Störquellen zufällig Rauschsignale aus dem Zentrum der Milchstraße. Diese reproduzierbare Beobachtung gilt als die Geburtsstunde der Radioastronomie, die sich nach dem 2. Weltkrieg rasant entwickelte. 
Im zweiten Teil der Präsentation 
werden für Schüler drei Radioastronomie-Experimente vorgeschlagen, 
die mit geringem apparativen Aufwand durchführbar sind.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.




Was gibt's Neues von der Sternwarte?

 


Zwei Jahre Pause wegen Corona  -  das hat auch uns ziemlich hart getroffen. Unsere Arbeit kam vollkommen zum Erliegen. Seit April haben wir den Sternwartenbetrieb mit den monatlichen Vorträgen wieder aufgenommen. Sehr erfreut sind wir, dass sich Schulen an uns erinnern und den Kontakt zu uns aufgenommen haben.

Der Juli fing gleich mit zweiHighlights an. 

Am 08.07.22 von 17.00 bis 23.00 Uhr nahmen wir wieder einmal an der Langen Nacht der Wissenschaften in Kooperation mit dem Schülerlabor Delta X des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf in der TU Dresden teil. Wir, das waren Dr. Georg Sulzer, Dr. Frank Bok, Christian Brock, Reiner Schmidt, Maria Böhlicke und ich, waren echt gerührt von der Begeisterung der großen und kleinen Zuhörer, die mit einer erstaunlichen Ausdauer unseren Stand belagerten und mit Neugier den Erklärungen über Spektroskopie oder der Auswirkungen der Lichtverschmutzung lauschten. 6 Stunden ununterbrochen nur reden, das spürten unsere Mitglieder am nächsten Tag.  Das Mobile mit den 8 Planeten, das im Rahmen des Sommercamp des Schülerlabors in der Zeit vor Corona entstand, faszinierte besonders die Kleinen. Ganz behutsam mal einen Planeten berühren zu dürfen – der Gesichtsausdruck der Kinder sah fast verträumt aus.


Lange Nacht der Wissenschaften TU Dresden am 08.07.22 (Fotos Renate Franz)

Abgesehen von den astronomischen Themen konnten wir vielen Besuchern ihr geografisches Wissen erweitern, weil oft die Frage kam: wo liegt denn Gönnsdorf? Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, das schönste östliche Naturerholungsgebiet der Stadt Dresden näher zu bringen: das aus 16 Ortsteilen bestehende Schönfelder Hochland.

Am 09. und 10.07.22 fand nach zwei Jahren Coronapause auch das Hochlandfest statt, diesmal in Schönfeld. Wir hofften ja auf Sonnenschein, um mit dem speziellen Sonnenteleskop die Sonne ins Visier zu nehmen. Aber leider! Nicht nur, dass der Himmel voller Wolken hing, es war kalt und windig. Trotzdem harrten wir an beiden Tagen aus (Michaele Baer, Dr. Gerhard Geipel,  Dr. Georg Sulzer, Tobias Felber, Dr. Frank Bok und Reiner Schmidt) und freuten uns über jeden Besucher unseres Standes. Lustig war der Blick durch den aufgestellten Telementor, ein spezielles Teleskop, der auf das Dach des Schlosses gerichtet war. Auf die Frage, was man denn da sehen könne, hatten wir eine einfache Antwort: den Neptun. Diese kleine Figur löste Begeisterung aus, denn viele hatten ihn noch nie wahrgenommen. Hohen Besuch hatten wir auch: Dirk Hilbert, OB von Dresden und Christian Hartmann,  Landtagsabgeordneter für unsere Region, hatten Gelegenheit, durch das Teleskop auch die Fassade des Zauberschlosses zu betrachten. (Fotos Renate Franz)

   

Es ist kalt und windig. Da wärmte nur ein heißer Kaffee. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Pohl vom Technischen Dienst, der es möglich machte, dass wir unser Zelt aufstellen konnten. Eine Pause hatte er sich verdient.



David und Hans aus der  Astro-   der kleine Mann auf dem Schloss    Herr OB Dirk Hilbert, unser
AG bauen den Telementor  auf     mit dem Teleskop gut zu sehen       Landtagsabgeordneter
                                                                                                              Christian Hartmann und Dr. Georg Sulzer
                                                                                                               IG-Mitglied
                                                                                                                                                                            

Der 27.07.22 wird uns lange in Erinnerung bleiben. Für diesen Tag hatte sich der Hort der 61 Grundschule aus Rochwitz in der Sternwarte angemeldet. Statt ursprünglich 26 Schüler wurden es 49. Über das große Interesse der Schüler waren wir sehr erfreut. Die logistische Herausforderung ist uns durch Staffelung in Gruppe 1 von 9.30-11.00 Uhr und Gruppe 2 von 11.30-13.00 Uhr gelungen und wir konnten entspannt unser Programm durchführen. Michaele Baer, Leiterin der Schüler-Astro-AG für die 1.-3. Klassen, widmete sich mit Unterstützung von Dr. Gerhard Geipel dem Planetensystem und Dr. Georg Sulzer, Leiter der Schüler-Astro-AG für die 3.-5. Klassen, brachte den Schülern das Thema Sternbilder, Sternzeichen näher. Dafür teilten wir die jeweilige Gruppe nochmals, so dass im Wechsel von 45 Minuten allen Schülern beide Themen vermittelt werden konnte. Den Abschluss des Besuches bei uns bildete die Kuppelbesichtigung.       (Fotos Diakonie)

    
Wie weit sind die Planeten              in welcher Reihenfolge bewegen         Wie viel Sternzeichen gibt es?
voneinander entfernt?                     sich die Planeten um die Sonne?

Der Höhepunkt des Vormittags war der Besuch des Dresdner Bildungsbürgermeisters Jan Donhauser, der von 10.00 bis 11.00 Uhr in Begleitung der Presse den Ehrenamtlern über die Schulter schaute. Der Bildungsbürgermeister wollte sich einen Überblick über unsere Arbeit verschaffen. Denn mit dem derzeitigen Profil sind wir die einzige Sternwarte der Stadt Dresden, die Schulklassen die Möglichkeit bietet, sich astronomisches Wissen vor Ort anzueignen. Unser Motto: Das Weltall, Du lebst darin, entdecke es
Mit unserer ehrenamtlichen Arbeit schließen wir ein wenig die Lücke zum Lehrplan. Unseren Minister für Kultus, Christian Piwarz, freut das hoffentlich, denn im Jahr 2007 wurde das Fach Astronomie aus dem Lehrplan gestrichen.
Ideal wäre natürlich der Blick durchs Sonnen-Teleskop gewesen, aber just am 27.07.22 war der Himmel am Vormittag total bewölkt, es regnete sogar ein paar Tröpfchen.  Das ist das Schicksal der Astronomen:  wenn der Himmel dicht ist, dann war's das mit dem Blick ins Weltall. Die Natur setzt uns immer wieder Grenzen und durchkreuzt unsere Pläne. Da ist es  von Vorteil, wenn ein Plan B zur Hand ist. 

Der 27. Juli 2022 geht in unsere Geschichte ein. Wir danken unserem Bildungsbürgermeister Jan Donhauser für die Wertschätzung unserer Arbeit, die er mit seinem Besuch bei uns zum Ausdruck gebracht hat. Bedauerlich ist, dass uns ein Foto des Bildungsbürgermeister mit den Schülern nicht gestattet wurde, weil eine Fotoerlaubnis der Diakonie wohl vorlag,  aber wir als Sternwarte diese hätten extra von den Eltern einholen müssen! 

Nun ist erst einmal  Ferien- und Sommerzeit. Auch wir machen eine kurze Pause, bis wir dann im September wieder startklar sind.  Für den 12.09.22 planen wir einen Vortrag über Radioastronomie. 

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Arbeit und wie immer auf Ihren Besuch. Bis dahin grüßen Sie herzlich Renate Franz und das Sternwartenteam.



 


 

wie jeden Monat laden wir Sie herzlich zu unserem nächsten Vortragsabend ein.

Am 11.07.2022 um 19.00 Uhr  

wird sich 

Rainer Fabianski, 

Mitglied der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf

den Kometen widmen. Sein Vortragsthema lautet:

Komenten, Vagabunden im All

Kometen gehören zu den eindrucksvollsten Objekten am Nachthimmel. 

Sind sie mit bloßem Auge sichtbar, lösen sie nicht nur Faszination, sondern auch Ängste aus.

Dabei handelt es sich um vagabundierende Gesteinsbrocken aus dem Rand des Sonnensystems 
- oder sind sie vielleicht doch ganz anders und gefährlich?

Wie immer freuen wir uns auf Ihren Besuch.
Bis dahin grüßt Sie herzlich das Sternwarten-Team.


Änderung des Vortragsthemas

wir laden Sie herzlich zu unserem nächsten Vortrag

am 13.06.2022 um 19.00 Uhr 

in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf 

Weißiger Landstraße 6 in 01328 Dresden

ein.

Rainer Fabianski

,Mitglied unseres Sternwartenteams, nimmt uns auf eine Reise durch das Weltall mit.

Dieser Vortrag ist auch für Schüler sehr geeignet.

Von Merkur bis an die Grenzen unseres Planetensystems erkunden wir, was es hierbei an Highlights zu entdecken gibt. 

Mit besten Wünschen und  herzlichen Grüßen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 Am 16.05.22 findet die nächste Mondfinsternis statt, 

die wir mit ein wenig Glück erleben dürfen. 

Wir werden ab 4.00 Uhr in der Sternwarte sein.  

Die Mondfinsternis beginn um 4.27 Uhr.

Voraussetzung ist, dass das Wetter mitspielt, 

Der Himmel sollte also wolkenlos sein. 

Bis dahin herzliche Grüße vom Sternwartenteam



Wasser im Weltall und Konsequenzen für das Leben

 

das ist das Thema unseres nächsten Vortragsabends 

am 09.05.2022 um 19.00 Uhr,

zu dem wir Sie herzlich in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf

Weißiger Landstraße 6 in 01328 Dresden

einladen.

Unser Referent Dr. Frank Bok,  

Mitglied des Sternwartenteams, hat sich als Chemiker mit einem interessanten Thema beschäftigt.

https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Commons:
GNU_Free_Documentation_License,_version_1.2

Wasser ist für das irdische Leben unverzichtbar. Doch woher kommt es eigentlich und was macht eigentlich Wasser so einzigartig, dass auf der Erde die Vielfalt des Lebens entstehen konnte? Neben den Eigenschaften von Wasser geht er auf die Grundvoraussetzung für Leben ein und denkt über Möglichkeiten anderer flüssiger Substanzen für Leben auf anderen Exoplaneten nach. Ein kleiner Blick auf irdische Lebensformen, die unter für uns extremen Bedingungen leben, soll die Gedanken zu Leben im Kosmos abrunden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Bitte denken Sie an Ihren Mund-Nase-Schutz, 

der bei uns auf Grund der Räumlichkeiten getragen werden muss.

 


 




und erholsame, gesunde Feiertage

wünschen Ihnen die Mitglieder der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf


endlich ist es soweit,

 wir laden Sie herzlich zu unserer 

Wiedereröffnung  am 11.04.2022 um 19.00 Uhr

in die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf ein.

Wir starten am 2. Montag des Monats, unserem Vortragsabend, mit dem Vortrag

Theorien und Experimente zur Entstehung und Wirkung kosmischer Magnetfelder

Planetare, stellare und galaktische Magnetfelder werden durch den
hydromagnetischen Dynamoeffekt in leitfähigen Fluiden erzeugt.
Magnetfelder spielen aber auch eine erstaunlich aktive Rolle bei der
kosmischen Strukturbildung, insbesondere durch die Destabilisierung von
Akkretionsscheiben in der Umgebung von Protosternen und Schwarzen
Löchern. Im ersten Teil des Vortrags werden die grundlegenden
Mechanismen der Entstehung und Wirkung kosmischer Magnetfelder
besprochen. Im zweiten Teil werden verschiedene Flüssigmetallexperimente
zum Nachweis dieser Effekte vorgestellt, insbesondere auch das
DRESDYN-Experiment am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

von Herrn Dr. Frank Stefani

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Institut für Fluiddynamik, Abt. Magnetohydrodynamik


Im Anschluss daran Livebeobachtung je nach Wetterlage.

Eintritt 5,00 Euro


Die Mitglieder der Sternwarte Gönnsdorf freuen sich auf Ihren Besuch.

Unabhängig von den allgemeinen Coronabestimmungen gilt bei uns:

3-G-Regel (tagesaktueller Negativtest) und Maskenpflicht 



 

Auch im März wird die Sternwarte Gönsdorf noch geschlossen bleiben.

Sobald wir entsprechend der geltenden Coronamaßnahmen die Sternwarte für den Besucherverkehr öffnen können, werden wir dies hier bekanntgeben. Das Sternwartenteam steht in den Startlöchern und freut sich auf Ihren Besuch.

Doch nun folgen wir erstmal Josis's Blick in den Himmel...


ein mehr oder weniger erfreuliches Ereignis kündigt den neuen Sonnenfleckenzyklus an: Die private Raumfahrtfirma SpaceX verlor Anfang Februar 40 von 49 gestarteten Starlink-Satelliten. Auf der Höhe ihrer Umlaufbahn (220 – 350km) kam es zur Ausdehnung der oberen Atmosphärenschicht, der Thermosphäre, und damit zu einem erhöhten Luftwiderstand. Um nicht zu viel an Geschwindigkeit zu verlieren, wurden die Satelliten aerodynamisch ausgerichtet. Als man sie wieder in den Betriebszustand bringen wollte, verhinderte der Luftwiderstand diese Bewegung. Die für die Lagekorrektur zuständigen Motoren sind für einen relativ luftleeren Raum gebaut, indem es wenig Kraft fordert, den Satelliten zu drehen. Inmitten einer Atmosphäre mit erhöhter Dichte haben sie dagegen keine Wirkung. Die Geschwindigkeit der Satelliten und damit ihre Höhe verringerte sich weiter, bis sie in den unteren Atmosphärenschichten verglühten. Wie kam es zur Ausdehnung der Thermosphäre? Grund dafür war ein Sonnensturm. Sonnenstürme treten sehr oft auf und sind somit nicht ungewöhnlich. Solche mit großer „Windstärke“ lassen sich zum Teil sogar vorhersagen (= Weltraumwetter). Sie bestehen vor allem aus geladenen Teilchen, welche nur außerhalb des Erdmagentfeldes und damit bei sehr hohen Umlaufbahnen problematisch werden. Innerhalb des Magnetfeldes werden diese Teilchen von den Feldlinien abgelenkt. Somit waren sie für die Starlink-Satelliten auf ihrem niedrigen Orbit kein Problem.
Stattdessen kam mit diesem Sonnenstum extrem ultraviolette Strahlung (XUV). Diese Strahlung ist sehr energiereich und wird in der Thermosphäre fast vollständig absorbiert. Das ist der Hauptgrund, weshalb diese atmosphärische Schicht trotz ihrer Höhe (ab ca. 80km fängt sie an) sehr warm ist (zwischen 300°C nachts und 1700°C tagsüber).
Diese XUV-Strahlung ist zeitlich sehr variabel, d.h. ihre Intensität kann sich innerhalb weniger Minuten verändern und damit die Menge der von der Thermosphäre absorbierten Energie. Im Falle der Starlink-Satelliten führte die vom Sonnensturm „mitgebrachte“ XUV-Strahlung zu einer starken Erwärmung der Thermosphäre. Darauf dehnte diese sich aus. Die Satelliten waren von mehr Luft umgeben, was zu dem bereits erwähnten erhöhten Luftwiderstand führte.
Und was hat das mit dem Sonnenfleckenzyklus zu tun? Diese energiereiche Strahlung ändert sich nicht nur innerhalb von Minuten, sondern auch innerhalb von 11 Jahren. In diesem Zeitraum schwankt die Sonnenaktivität, die primär durch der Anzahl der Sonnenflecken ausgedrückt wird. Seit Dezember 2019 befindet sich die Sonne im 25. Zyklus, das heißt die Aktivität wird innerhalb der nächsten neun Jahre weiter ansteigen. Es ist also mit mehr Sonnenstürmen, mehr XUV-Strahlung aber auch mit mehr Sonnenflecken zu rechnen. Letztere wiederum lassen sich mit speziellen Sonnenteleskopen oder Sonnenschutzfolie beobachten. Damit gibt es auch für Sie und für uns wieder was zu gucken...
Sternenfreundliche Grüße, Josefine Liebisch
PS: Die Erwärmung der Thermosphäre geschieht unabhängig von einer menschlich verursachten Erwärmung der unteren Atmosphärenschichten. Sie kann nicht zur Begründung des Klimawandels herangezogen werden.




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